Der in einer tiefen wirtschaftlichen Krise steckende Autogigant
Ford könnte Land Rover verkaufen - diese Meldung
verbreitete sich in den letzten Tagen wie ein Lauffeuer: Ihren Ausgang
nahmen die Meldungen bei einem Artikel der britischen "Sunday
Times": Dort wurde berichtet, Ford habe seit der Übernahme
von Jaguar im Jahr 1989 rund 4 Milliarden Pfund in die ebenso
angeschlagene Raubkatze investiert, der Erfolg sei dennoch
ausgeblieben: Im Jahr 2005 wurden weltweit nur knapp
90.000 Jaguar Fahrzeuge verkauft.
Nun habe man in der Management-Etage von Ford die Nerven
verloren und wolle Jaguar wieder loswerden. Allein, es findet
sich kein Käufer. Um das Angebot schmackhafter zu machen, soll
Jaguar dem Bericht der Sunday Times zufolge nun
gemeinsam mit Land Rover angeboten werden. Da sich Land
Rover in den vergangenen Jahren überaus positiv entwickelt hat
und eine hochattraktive Modellpalette aufweisen kann, gebe es
für das "Bundle" Jaguar/ Land Rover schon Interessenten aus
dem asiatischen und russischen Raum.
In Großbritannien schellen indes die Alarmglocken: Jaguar
und Land Rover sind die letzten beiden Automobilmarken, die noch
in größeren Stückzahlen vor Ort bauen. Weitere
Fabriksschließungen würden fast das Ende für die
traditionsreiche britische Automobilindustrie bedeuten.
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