Mit dem neuen "Compass" will Jeep - ganz in der markentypischen
Diktion - "neues Territorium erobern", sprich: Erstmals in das
Segment der kompakten SUVs vordringen und damit eine
neue Käuferschicht ansprechen. Und Jeep weiß auch schon ganz
genau, wer die künftigen Käufer sind: Single oder seit kurzer
Zeit verheiratet, zwischen 20 und 40 Jahre alt, unabhängig,
familienorientiert. Selbst das Durchschnittseinkommen des
Zielpublikums will man schon exakt wissen.
Auf der diesjährigen Motorshow in Detroit wurde das Fahrzeug,
das in Frankfurt 2005 noch als Studie für Aufsehen sorgte, nun
vorgestellt. Ganz neu für Jeep: Neben der Allradvariante
gibt es auch einen Fronttriebler. Und: Das kompakte
Fahrzeug wurde erstmals auch unter dem Aspekt des niedrigen
Benzinverbrauches gebaut. So soll es - für die
nicht-amerikansichen Märkte - auch einen 2,0 Liter großen
Dieselmotor geben.
Bereits im dritten Quartal 2006 soll der Wagen bei den
Händlern stehen - nicht nur in den USA, sondern auf allen
Kontinenten. Konkurrenz also auch für die heimischen
SUV-Platzhirschen japanischer oder koreanischer Herkunft? Dass
sich der Compass in Österreich gegen Tucson, RAV4 etc.
durchsetzen kann, ist eher zu bezweifeln - haben doch auch die
größeren Jeep-Modelle nicht die Marktanteile, die sich Verkäufer
und Marketinggurus der amerikanischen Markenikone wünschen.
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