Das Nissan-Werk im englischen Sunderland wird ab Dezember 2006
das kompakte Crossover-Modell „P32L“ produzieren. Hinter dem
Kürzel verbirgt sich die Serienversion des „Qashqai“, dem auf
dem Genfer Autosalon 2004 erstmals vorgestellten Erstlingswerk
des Nissan-Designcenters in London.
Nissan ist überzeugt, mit dem Wagen eine neue Marktnische
eröffnen zu können. Das optisch attraktive Modell der Almera-
und Golf-Klasse zielt auf junge Leute, die das Leben und
Arbeiten in der Großstadt schätzen, am Wochenende jedoch in eine
andere Welt fliehen möchten – zusammen mit dem für sie passenden
Auto. Der Qashqai soll das Raumangebot und die Variabilität
eines Vans mit der Robustheit eines Allrad-Fahrzeugs und dem
Komfort einer Limousine verbinden.
Der Verkaufsstart für das Modell – eine Mischung aus Van und
sportlicher Schräghecklimousine mit optionalem Allradantrieb -
ist für Anfang 2007 vorgesehen. Das Anfangsvolumen wird auf
130.000 Einheiten pro Jahr beziffert. Mit einer Steigerung des
Gesamtvolumens auf dann rund 400.000 Fahrzeuge jährlich wird
Sunderland seine Stellung als größter Automobilstandort
Großbritanniens festigen. Zurzeit beschäftigt NMUK (Nissan Motor
Manufacturing UK, Ltd.) 4.100 Mitarbeiter, die im
Drei-Schicht-Betrieb bis zu 500.000 Fahrzeuge pro Jahr bauen
können. Zum aktuellen Produktportfolio zählen die
Volumen-Modelle Micra, Almera und Primera. Die Entscheidung,
auch den P32L dort zu bauen, sichere vor Ort langfristig 1.000
Arbeitsplätze, 200 zusätzliche Neueinstellungen wird es
ebenfalls geben. Die mit Blick auf den „P32L“-Anlauf fälligen
Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 322,3 Millionen Euro,
wovon das britische Wirtschaftsministerium fünf Millionen Pfund
(rund 7,2 Millionen Euro) aus regionalen Fördermitteln
beigesteuert hat.
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