Auto von Algerien-Vermissten gefunden | zurück_
Foto: APA (epa)Ein Auto der seit Wochen in der algerischen Wüste vermissten deutschen Touristen ist offenbar am Osterwochenende entdeckt worden. Dies berichteten ARD-Rundfunkanstalten am Sonntag unter Berufung auf algerische Behörden. Nach Einschätzung örtlicher Ermittler befinden sich die Touristen, unter ihnen zehn Österreicher, möglicherweise bereits außer Landes.
Nach dem ARD-Bericht wurde im Süden des Landes in einer unwirtlichen Region nord-westlich der Stadt Illizi ein blaues Auto der Marke Iveco aufgefunden. Mit solch einem Fahrzeug war ein Augsburger Ehepaar zu seiner Sahara-Tour aufgebrochen. Der Campingaufsatz des gefundenen Fahrzeugs war dem ARD-Hörfunk zufolge ausgebrannt. Der Wagen habe vermutlich schon mehrere Tage an dem Platz gestanden, bevor er entdeckt wurde.
Der für die Suche nach den insgesamt 31 vermissten Touristen zuständige algerische Gendarmerie-Oberst Benboudria sagte in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der algerischen Tageszeitung "El Watan": "Ich bin überzeugt, dass die Touristen am Leben sind und sich vielleicht außer Landes befinden. Ich denke, wir werden sie finden".
Eine mögliche Entführung durch bewaffnete Islamisten bezeichnete Benboudria als unwahrscheinlich. In diesem Fall hätten sich die Täter schon längst gemeldet, sagte der Oberst. Die Reisenden seien vermutlich vor zwei Monaten auf Grund schwerer Sandstürme von ihrem Weg abgekommen. "Die Terroristen behalten keine Geiseln", sagte Benboudria. "Sie töten sie für rein mediale Zwecke, oder sie fordern ein Lösegeld." Der Oberst bestätigte den Einsatz einer mehr als 7.000 Mann starken Suchtruppe.
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