Der erste Teil der Aufgabe ist ganz einfach: Man nehme ein altes
Auto mit maximal einem Liter Hubraum und bringe es in einen
betriebsbereiten Zustand. Dazu sammle man 1.000 Pfund (in etwa
1.300 Euro) an Spenden. Der schwierigere Teil: Die Spenden
müssen in die Mongolei gebracht werden. Mit genanntem Auto.
Den Rückweg damit erspart man sich dann - das Fahrzeug wird
nämlich zugunsten örtlicher Hilfsorganisationen versteigert.
Ab 19. 7. werden sie wohl wieder Schuhwerk
tragen: Andreas Hübl und Harald Neulinger
Dieses doch äußerst ungewöhnliche Konzept einer Rally gibt es
nun seit fünf Jahren: Im ersten Jahr waren es ganze 6
Teilnehmer, die sich auf den 11.000 Kilometer langen Weg
machten. 2008 gab es derart viele Anmeldungen, dass die 300
Startplätze unter den Bewerbern verlost werden mussten.
Das oberösterreichische Duo Andreas Hübl und Harald Neulinger
waren von der Idee der Mongol Rally von Beginn an begeistert.
Und wurde prompt nicht ausgelost ... erst der Verzicht diverser
Teams auf den Start ließ sie ins Teilnehmerfeld schlüpfen. Seit
der Teilnahmebestätigung schrauben sie nun unermüdlich an ihrem
Fiat Panda 4x4, Baujahr 1986.
11.000 Kilometer in einem 22 Jahr alten
Fiat Panda 4x4
Am 19. Juli werden sie damit aufbrechen, ganz ohne der
Unterstützung moderner Navigationsgeräte müssen sie ihren Weg
ins Ziel nach Ulanbaatar finden. Von insgesamt 4 Standorten aus
(London, Madrid, Mailand und Prag) gehen die 300 Teilnehmer an
den Start. Geschwindigkeit und Routenwahl spielen bei der Mongol
Rally keine Rolle: Es zählen das Erlebnis, das Abenteuer und,
last not least, der karitative Zweck.
Navis sind bei der Mongol Rally verboten
... intensive Planung ist angesagt.
Die beiden Oberösterreicher werden uns, sofern die Technik
dies zulässt, "live" von ihrem Weg berichten.