Transsyberia: Alle Podiumsplätze für Porsche
Aber mit Ruhm hat sich die Cayenne Transsyberia Flotte dennoch nicht bekleckert ...
19.08.2007
Drei Porsche Cayenne S Transsyberia auf den ersten drei Plätzen, sieben Cayenne in den Top Ten. So lautet das Ergebnis der Transsyberia Rallye 2007. Aber dennoch: Nach dem Sieg der aufgemotzten Cayenne-Flotte bleibt ein schaler Nachgeschmack: Die Rallye sei auf die Bedürfnisse von Porsche zugeschnitten gewesen, berichtet man: Teils hinter vorgehaltener Hand, teils ganz unverblümt im Web ... Eine ganze Etappe wurde sogar abgesagt - die Strecke wäre aufgrund des tiefen Schlammes kaum ohne Winden zu schaffen gewesen, was speziell für die Cayenne zum Problem geworden wäre.

Dazu hatte das Team massive Probleme mit den kaum offroad-geeigneten Reifen - Reifenwechsel während des Rennens standen an der Tagesordnung. Nicht weniger als 6 Cayenne mussten nach Unfällen - teils wilden Überschlägen, bei denen zum Glück niemand ernsthaft verletzt wurde - die Segel streichen.

Nach zwei Wochen Fahrt von Moskau nach Ulan Bator erreichte schließlich der Amerikaner Rod Millen und sein Beifahrer Richard Kelsey mit einem Cayenne Transsyberia als Sieger das Ziel in der mongolischen Hauptstadt.

Der von den Strapazen gezeichnete Rod Millen war vom Auto naturgemäß angetan: „Das war die größte motorsportliche Herausforderung meines Lebens. Wir alle haben in diesen zwei Wochen Fehler gemacht, sowohl die Fahrer als auch die Copiloten bei der Navigation. Richard und ich lagen wohl am seltensten daneben. Die Schlüssel zum Erfolg waren bei diesem unglaublich harten Marathon Erfahrung und Umsicht. Wir haben gewusst, wo wir langsam fahren mussten und wo wir den Cayenne laufen lassen konnten. Es ist unglaublich, in einem Luxusfahrzeug eine solche Rallye zu überstehen. Der Cayenne ging auf den schnellen Abschnitten beeindruckend voran. Im Gelände hat mich der Porsche immer wieder mit seinen Fähigkeiten überrascht.“

Witziges Detail: Erik Brandenburg und Stefan Preuss aus Hamburg lagen zwischenzeitlich mit einem selbst aufgebauten 911 Carrera aus dem Jahr 1975 in Führung. Mit dem nur rund 1.100 Kilogramm schweren Hecktriebler beherrschten sie die 285 Sonderprüfungskilometer der zwölften Etappe von Altay nach Bayankhor in der Mongolei, fielen aber im Verlauf des nächsten Tages bei tiefen Flussdurchfahrten zurück, um im Ziel als Neunte gewertet zu werden.

Das Endergebnis

1. Rod Millen/Richard Kelsey
Porsche Cayenne
2. Antonio Tognana/Carlo Cassina
Porsche Cayenne
3. Adel Abdulla/Norbert Lutteri
Porsche Cayenne
4. Lars Kern/Daniel van Kann
Suzuki Grand Vitara
5. Pau Soler/Laia Peinado
Porsche Cayenne
6. Simon Garnham/Matt Garnham
 Toyota Landcruiser
7. René Metge/Silvain Reisser
Porsche Cayenne
8. Oliver Schmidt/Thomas König
Porsche Cayenne
9. Dr. Erik Brandenburg/Stefan Preuß
Porsche Carrera
10. Karim Al-Azhari/Blair Cole
Porsche Cayenne
 

 

 
 

Der Sieger: Rod Millen (USA)

Fotos: Porsche Medienservice

 

Mehr Infos bei uns:
Transsyberia Rallye 2007: Der Bericht des Teams ORC

 





 
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