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1997 vorgestellt, war der Freelander fünf Jahre lang der
europaweit meistverkaufte Geländewagen - in seinem Heimatland führte er die 4x4-Rangliste sogar von der
Markteinführung bis Jahresende 2005 ununterbrochen an.
Die jetzt fertig gestellte zweite Auflage zeigt
sich in praktisch jeder Hinsicht verbessert:
Leistungsstärker, wirtschaftlicher, kultivierter, hochwertiger,
sicherer und geräumiger. Auch im Hinblick auf die Fähigkeiten im
Gelände konnte der Freelander zulegen.
Die jüngste Freelander-Generation ist nach dem Range Rover 2002,
dem Discovery 2004 und dem Range Rover Sport im Jahr 2005
bereits die vierte komplette Neuentwicklung von Land
Rover in den vergangenen vier Jahren. Mit den neuen
Modellen konnte der britische Traditionshersteller 2005 weltweit
das beste Verkaufsergebnis seiner Geschichte verzeichnen.
Im Freelander kommen 2 brandneue Motoren zum Einsatz: Ein
3,2-Liter-Reihensechszylinder-Benziner und ein
2,2-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel.
Der kompakte, quer eingebaute Benziner mit dem Kürzel „i6“
leistet 171 kW (233 PS) und erlaubt eine
Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Die Beschleunigung von 0 auf
100 km/h gelingt in 8,9 Sekunden. Dabei bleibt der Verbrauch mit
durchschnittlich 11,2 Litern pro 100 Kilometer in einem
moderaten Rahmen. Gekoppelt ist der Benziner mit einer
gleichfalls neuen Sechsstufenautomatik, die dank „CommandShift“-Funktion
zusätzlich manuelle Gangwechsel gestattet. Für noch
sportlicheres Fahren steht der „Sport“-Modus bereit.
Als zweite Antriebsalternative hält Land Rover einen neu
entwickelten 2,2-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel bereit.
Er bringt eine Höchstleistung von 118 kW (160 PS) und ein
enormes Drehmomentmaximum von 400 Nm.
Neben seiner Durchzugskraft sind Laufruhe und Sparsamkeit
weitere Markenzeichen des neuen Turbodiesels, der sich mit
7,5 Litern Diesel auf 100 Kilometern begnügt. Ein
Rußpartikelfilter sorgt zudem für Sauberkeit. Beim Getriebe
haben Turbodieselkäufer die Wahl zwischen einem neuen
Sechsgang-Schaltgetriebe und der Sechsstufenautomatik,
die auch in der Benzinerversion eingebaut wird.
Außen gegenüber seinem Vorgänger um nur 50 Millimeter
gewachsen, bietet der Neue im Innenraum ein deutlich
erweitertes Platzangebot, es gibt spürbar mehr Kopf-, Schulter- und Beinfreiheit - auf
den vorderen Plätzen wie im Fond. Die geschickte Raumnutzung
führte außerdem zu einem wesentlich größeren Kofferraum,
der mit 755 Liter Volumen um 38 Prozent größer ist als
beim Vorgängermodell.
Generell lässt das Design die verwandtschaftlichen Beziehungen
zum aktuellen Discovery und zum neuen Range Rover Sport
erkennen, dennoch ist der Wiedererkennungswert hoch, hat man
trotz kompletter Neugestaltung doch bewusst einige bekannte
Freelander Merkmale beibehalten.
Die fünftürige Monocoque-Struktur sorgt für ein hohes Maß
an Verwindungssteifigkeit, hohen Fahrkomfort und präzises
Handling auf der Straße und die notwendige Widerstandsfähigkeit
im Gelände. Die rundum einzeln aufgehängten Räder werden
durch modernste Stabilitätskontrollsysteme, wie die
Neigungs-Stabilitätssteuerung RSC (Roll Stability Control),
ergänzt.
Mit Ausnahme der Einsteigermodelle sind alle neuen Freelander
mit "Terrain Response System" ausgestattet. An Bord
befindet sich außerdem ein neuer „intelligenter“ permanenter
Vierradantrieb sowie eine patentierte
Bremskraft-Entriegelungssteuerung, die Sicherheit und
Fahrzeugkontrolle beim Lösen der Bremse an steilen oder
rutschigen Abhängen optimieren soll.
Weitere Ausstattungsmerkmale: Schlüsselloses Anlassen mit
dem Starterknopf, Geschwindigkeitsregelung, Bi-Xenon
Scheinwerfer, adaptives Kurvenlicht, Scheibenwischer
mit Regensensor sowie Einparkhilfe vorn und hinten.
Während eine Zweizonen-Klimatisierung generell zur
Serienausstattung des Freelander zählt, sind auf Wunsch ein
großes zweiteiliges „Moonroof“-Panoramaglasdach und
DVD-Satellitennavigation mit Vierfarb-Touchscreen erhältlich.
Für Design und Entwicklung des neuen Freelander zeichneten die
Land Rover-Spezialisten in Gaydon verantwortlich. Vom
Band läuft der Freelander im Werk Halewood in Liverpool,
das für seine hohe Fertigungsqualität 2005 durch die Verleihung
der Goldmedaille im „European Plant Quality Award“ von J.D.
Power ausgezeichnet wurde.
In Österreich wird man den neuen Freelander erstmals auf der "Allradmesse
2006" Ende August zu Gesicht bekommen. Der Verkaufsstart
in Europa ist für Ende 2006 / Anfang 2007 vorgesehen. Die
Preise werden gegenüber dem derzeitigen Modell laut Land
Rover moderat angehoben - was aber angesichts der
deutlichen verbesserten Ausstattung durchaus angemessen scheint.
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