Volkswagen-Werkspilot Bruno Saby feierte mit Beifahrer Michel
Périn bei der Rallye d’Orient (dem vierten von sechs Läufen zum
FIA Marathon-Rallye-Weltcup) seinen dritten Saisonsieg im
Volkswagen Race-Touareg - und entschied damit den Gesamtweltcup
schon vorzeitig für sich. Zuvor hatte er schon die Bewerbe in
Südamerika und Marokko für sich gewonnen.
10.07.2005
Mit 34 Punkten Vorsprung ist das französische Fahrerduo in der
weltweit hochrangigsten Offroad-Serie des
Automobil-Weltverbandes FIA bei den beiden noch ausstehenden
Läufen in Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht
mehr einzuholen. Der Südafrikaner Giniel de Villiers
komplettierte mit seiner schwedischen Beifahrerin Tina Thörner
mit Platz zwei einen Doppelsieg von Volkswagen.
Nachdem Giniel de Villiers auf der ersten Etappe der Rallye
d'Orient die Führung übernommen hatte, lag sein Teamkollege
Bruno Saby ab der vierten Etappe an der Spitze. Mit insgesamt
drei Etappensiegen behauptete der Franzose seine Position bis
ins Ziel und gewann mit 1.16 Minuten Vorsprung. Giniel de
Villiers, der erst seine zweite Rallye für Volkswagen bestritt,
wurde wie bei seinem Debüt in Marokko erneut Zweiter. Er rückte
in der Tabelle mit 22 Punkten auf Platz zwei hinter Bruno Saby
vor.
Bruno Saby hat mit dem vorzeitigen Meisterschafts-Triumph für
Volkswagen den bedeutendsten Titel seiner langen Karriere
besiegelt. Sein Beifahrer Michel Périn bleibt einer der
erfolgreichsten Copiloten aller Zeiten: Mit nunmehr 23
Einzelsiegen im Marathon-Rallyesport sicherte er sich zum
fünften Mal seit 1993 und zum ersten Mal mit Volkswagen als
Beifahrer den Titel im Marathon-Weltcup.
"Wir freuen uns riesig, für Volkswagen den Titel gewonnen zu
haben. Für mich persönlich ist es ein großer Moment, meine
Gefühle sind schwer zu beschreiben. Es war das erste Mal in
meiner Karriere, dass ich eine komplette Saison in einer
Weltmeisterschaft bestreiten durfte. Ich bin überglücklich, dass
mir Volkswagen diese Möglichkeit gegeben hat. Und ich freue mich
für alle Mechaniker, die hart für diesen Erfolg gearbeitet
haben. Ein besonderes Dankeschön geht natürlich an Michel Périn,
meinen Beifahrer. Er ist ein toller Kerl, extrem erfahren und
professionell. Die Rallye d'Orient ist zudem eine Veranstaltung,
die ich liebe, denn ich mag den Veranstalter René Metge sehr. Er
ist ein Mann mit viel Erfahrung als Fahrer und Organisator. Die
Rallye d'Orient ist komplett anders als die Weltcup-Läufe in der
Wüste. Trotzdem haben wir hier wichtige Erfahrungen gesammelt.
Denn die Rallye Dakar 2006 führt durch Guinea. Wir können dort
von den Erfahrungen in der Türkei profitieren, von dem Gras auf
der Strecke, dem Typ der Pisten", sagte Saby im Anschluss an
seinen Triumph.
Die Gesamtwertung im Marathon-Rallye-Weltcup nach 4 von 6
Läufen:
1. Bruno Saby (F) Volkswagen, 56 Punkte
2. Giniel de Villiers (RSA) Volkswagen, 22
3. Jutta Kleinschmidt (D) Volkswagen, 19
4. Jean-Louis Schlesser (F) Schlesser-Ford
und Luc Alphand (F) Mitsubishi, je 15