Volkswagen vereint mit dem "Concept T" die Welt der SUV und
Sportwagen
10.01.2004
Auf der Detroit Motor Show zeigen alle
namhaften Hersteller ihre Kreativität: Auch VW darf da nicht
fehlen. Dr KOnzern öffnet in den USA ein weiteres Fenster in die
automobile Zukunft: Mit dem concept T, einem Crossover-Fahrzeug
aus Offroader und kompromisslos progressivem Sportwagen, zeigt
Europas erfolgreichster Automobilhersteller, wie die Offroad-
und Sportwagenwelt künftig zu einer neuen Facette der
automobilen Faszination verschmelzen könnten - dem Offroad-Coupé.
Die Weltpremieren innovativer und überraschender
Volkswagen-Studien in Detroit haben Tradition: Hier debütierten
unter anderem der concept 1 (Studie zum New Beetle), der AAC
(Studie zum Touareg) und der avantgardistische Microbus.
Bisher gibt es keinen Sportwagen, dessen Variabilität und
Antriebseigenschaften bei Bedarf den Ritt über ein Terrain
jenseits unbefestigter Straßen zuließen. Diese Lücke schließt
der concept T. Das mit Flügeltüren ausgestattete Offroad-Coupé
bringt dabei die Faszination eines reinrassigen Sportwagens mit
der Vielseitigkeit eines echten Offroaders in Einklang und
erschließt so völlig neue Lifestyle- und Freizeitwerte.
Befeuert wird die Studie von einem 177 kW / 241 PS starken
V6-Motor. Für die Kraftübertragung ist der Allradantrieb 4MOTION
in Kombination mit einem Automatikgetriebe (Tiptronic)
zuständig. Der concept T beschleunigt in 6,9 Sekunden auf 100
km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt elektronisch begrenzte
230 km/h.
Ein stilistisches wie technisches Karosserie-Highlight sind die
Flügeltüren. Beim Öffnen schwenken sie gleichzeitig leicht nach
außen und steil nach oben. Vorteil: ein besonders bequemer Ein-
und Ausstieg sowie vergleichsweise wenig Raumbedarf der
geöffneten Türen zur Seite.
Die zwei vorderen Dachhälften (T-Bar-Roof) des concept T können
mit wenigen Handgriffen herausgenommen werden. Noch mehr Himmel
wird freigegeben, wenn das als Hardtop ausgeführte hintere
Dachmodul (mit integrierter Heckklappe) abgenommen wird.
Von vorne betrachtet prägen den concept T der V-förmige und in
den Stoßfänger integrierte Kühlergrill sowie die wie Augen
gestalteten Scheinwerfer. Um den Offroad-Charakter zu
unterstreichen, "schweben" die Scheinwerfer zwischen Stoßfänger
und Kotflügeln. Letztere sind seitlich weit ausgeschnitten. In
der Gesamtwirkung ergibt sich der Eindruck, als wären die
19-Zoll-Räder freistehend angeordnet.
Hinten ist der Karosserieüberhang noch kürzer als vorne. Auch
hier sind die Leuchteinheiten "schwebend" in die Stoßfänger und
Kotflügel integriert. Innen, neben den Rückleuchten, befinden
sich die markanten Edelstahl-Endrohre des Auspuffs. Die hohe
Position hat den Vorteil, dass die Endrohe im Gelände nicht
aufsetzen.
Das Design der hinteren Kotflügel zeigt aus der seitlichen
Perspektive einen klassischen Hüftschwung nach vorne. Im
hinteren Bereich formen die sehr breiten Kotflügel eine
muskulöse Schulterpartie; nach vorne gehen sie mit ihrer
Flankenlinie nahtlos in die Türaußenhaut über. Der Endpunkt
dieser, wie eine Sehne über zwei Drittel des Offroad-Coupés
gespannten Linie, befindet sich mittig vor dem Radlauf der
Vorderräder. Zusammen mit dem vorderen Türabschluss wurde dabei
ein pfeilartiges und dynamisches Design realisiert.
Progressive Wege zeigt auch das Interieur des Offroad-Coupés mit
seinen ergonomischen Aluminium-Flex-Schalensitzen. Im
sportlich-puristischen Innenraum der Studie kommt für die
Armaturen, Türverkleidungen und Sitze ein weiches
Kunststoffmaterial mit satinartiger Oberflächenstruktur zum
Einsatz. Dieses "Outdoor-Trimm" kann via Schnellverschlüsse
gegen ein "Downtown-Trimm" in Leder getauscht werden. Der
Innenraum bietet zudem höchste Variabilität: Unter der
kombiartigen Heckpartie verbirgt sich jede Menge Stauraum:
Entweder für das nach außen sichtbare Ersatzrad plus Gepäck, nur
für das Gepäck oder für eine zweite Sitzreihe plus Gepäck.
Die Informationen im Cockpit werden auf ein Head-up-Display
projiziert. Ebenfalls neu: die Form der Datenkommunikation und
der individuellen Einstellungen im concept T: Unter der
Bezeichnung Personal Mobility Gateway (PMG) verbirgt sich dabei
eine drahtlos gesteuerte Kommunikationseinheit, die in Form und
Funktion einem Taschencomputer (PDA) ähnelt. Über den PMG regeln
Fahrer und Beifahrer einerseits Funktionen wie die der
Klimaanlage, andererseits steuern sie über den auch außerhalb
des concept T als PDA nutzbaren PMG das Telefon, den
High-Speed-Internet- und Email-Zugriff sowie den MP3-Player und
das Navigationssystem.