Mit einer eher misslungenen Aktion sorgte die
Umweltschutzorganisation Greenpeace gestern für (ein wenig)
Aufsehen.
In 4 Städten wurden mit großen gelben Plakaten auf "stinkende
und verpestende" SUVs aufmerksam gemacht.
Greenpeace wollte mit der Aktion in Wien, Graz, Klagenfurt
und Salzburg die Forderung unterstreichen, SUVs generell
aus Stadtzentren zu verbannen. Begründung: "Obwohl solche
Geländeautos in der Innenstadt nicht selten eine Spritverbrauch
von fünfzehn Liter pro hundert Kilometer haben, werden sie am
liebsten für kurze Einkäufe verwendet, wodurch das Klima extrem
belastet wird". Superb .... für so viel fundierte
Recherchearbeit und Fachwissen kann man Greenpeace-Sprecher
Niklas Schinerl nur gratulieren.
Peinlich war die Aktion leider auch für die Fahrer der
ach so bösen SUVs: An roten Ampeln wurde mit den neongelben
Tafeln auf sie gezeigt und sie als "Klimaschänder"
und "CO2-Monster" bezeichnet: Eine Stigmatisierung von
Privatpersonen, wie es sie in Österreich zum Glück schon lange
nicht mehr gegeben hat.
Ernsthaft: Auch wenn Forderungen nach der Reduktion von
Schadstoffemissionen bei Kraftfahrzeugen vorbehaltlos zu
unterstützen sind - mit postpubertärem Aktionismus,
Ausgrenzung und Stigmatisierung Einzelner wird man nur das
Gegenteil erreichen: Nämlich Ablehnung, Gesprächsverweigerung
und Widerstand gegen selbsternannte Umweltgurus. Und das völlig
zu Recht.
Das muss Greenpeace auch auf seiner Homepage bemerken: Die
wenigen Kommentare zur Aktion sind fast durchwegs negativ. Liebe
Leser: Wenn auch Sie Stellung beziehen wollen, tun Sie das auf
der
Seite von Greenpeace!
Oder
hier in unserem Forum.
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