Seit 1930 stellt Mercedes-Benz die Papstwagen. Neben aufwändig
umgebauten Limousinen kamen auch Geländewagen zum Einsatz - auch
der aktuelle heilige Fahrstuhl ist ein Allradler.
Im Sommer vor 75 Jahren erhielt Papst Pius XI. einen
Mercedes-Benz Typ Nürburg 460 als Geschenk von der Daimler-Benz
AG. In den folgenden Jahrzehnten lieferte Mercedes-Benz dem
Vatikan verschiedene aufwändig umgebaute Limousinen, Landaulets
und Geländewagen in Sonderausführung als offizielle Fahrzeuge
des Heiligen Vaters.
Zwischen dem Mercedes-Benz Typ Nürburg und dem aktuellen
Papstwagen, einer M-Klasse mit Sonderaufbau, liegt eine
kleine Markengeschichte der aus Stuttgart stammenden Automobile.
Das erste moderne Modell nach dem Zweiten Weltkrieg war ein
Mercedes-Benz 300 d „Adenauer-Mercedes“, der 1960 an Johannes
XXIII. übergeben wurde. Der Mercedes-Benz 300 d war als "Landaulet"
mit verlängertem Radstand ausgeführt worden, also mit Verdeck
für den Fond und festem Dach für die Vordersitze.
Ein Landaulet des vom Mercedes-Benz Typ 600 brachte eine
Delegation aus Stuttgart im Jahr 1965 in die Sommerresidenz des
Papstes, wo Paul VI. den Wagen in Empfang nahm. In den beiden
nächsten Jahren folgten gleich drei Fahrzeuge vom Typ 300 SEL
der Baureihe 109. Für den Besuch von Papst Johannes Paul II. in
Deutschland im Jahr 1980 entwickelte Mercedes-Benz dann den
ersten Papstwagen mit durchsichtigem Aufbau auf Basis einer
umgebauten G-Klasse. Nach einigen PKWs schenkte
DaimlerChrysler dem Papst dann 2002 wieder Wagen nach dem
bewährten Muster der G-Klasse: Als Basis des Fahrzeugs dient nun
eine M-Klasse ML 430, mit der sich auch Papst Benedikt
XVI. kutschieren lässt.
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