Allrad-Specials

Subaru Snow Drive

Hinter'm Polarkreis, gleich links ...

Subarus aktuelle Modell-Range, in der finnischen Tundra getestet.
24.02.2018













Wir haben Glück. Vergangene Woche hatte es hier in Rovaniemi noch derbe minus 34,5 Grad. Minusvierunddreißigkommafünf. Da gefrieren einem die angesichts der traumhaften finnischen Landschaften vergossenen Freudentränen schon auf den Wangenknochen.

Jetzt: Vergleichsweise mitteleuropäer-kompatible minus 12. Und während die Finnen bei derartigen Wärmeeinbrüchen gern auf ihre Jacke verzichten und im Pulli herumlaufen, hüllen wir unsere Luxuskörper in Ski-Unterwäsche, flauschige Daunenjacken, Kampf-Handschuhe und Sturmhauben. Legen beheizbare Sohlen in unsere Moon-Boots.

Subaru haben wir dieses grenzwertige Tiefkühl-Erlebnis zu verdanken. Wie cool, so kühl. Denn wir dürfen hier, direkt am Polarkreis, die aktuelle Modell-Aufstellung des japanischen Allradspezialisten verkosten. Auf Eis und Schnee, quer durch die finnische Tundra. Den Forester, den brandneuen Outback, den XV, den Levorg, den Impreza. Und die beiden Modelle, auf die wir in Österreich in Zukunft verzichten müssen: BRZ und den unpackbaren WRX STI werden wir in der Alpenrepublik nicht mehr als Neufahrzeuge erwerben dürfen. Wie schade.



"Lapland-Driving" (https://laplanddriving.fi/en) nennt sich die Firma, die die von uns befahrenen Schnee- und Eispisten in den Permafrostboden gegraben hat.

Hier nahe Rovaniemi, wo sich der Weihnachtsmann seine Dauerresidenz eingerichtet hat (https://www.santaclausvillage.info/de). Sich hier vom Geschenke-Auslieferungsstress vom 24. und 25. Dezember erholt. Abertausende, zumeist japanische Touristenkinder in Audienz empfängt und ganzjährig Wunschzettel konsumgesteuerter Kids entgegennimmt.

Unser spätes Weihnachtsgeschenk: Die Modelle von Subaru - die mit dem symmetrischen Allradantrieb und grenzgenialen, stufenlosen Lineartronic-Getriebe.

Also durften wir auf Schnee und Eis erfahren:

Den Forester
Das größte und echteste SUV von Subaru. Mit dem schönen 2-Liter-Boxer-Diesel, dazu natürlich Allrad und Lineartronic - siehe oben. Jetzt neu mit dem genialen "EyeSight"-System. Wie ein zweites Augenpaar überwachen seine Stereokameras das Geschehen auf der Straße. EyeSight kann nicht nur Autos, sondern auch Motorräder, Fahrräder und Fußgänger erkennen. Sobald es eine Gefahr ausmacht, warnt EyeSight den Fahrer und betätigt im Bedarfsfall sogar die Bremsen, um die Unfallgefahr zu reduzieren. Zum Glück waren keine Elche unterwegs und das System hatte einen Ruhetag.

Den Levorg
Den Geländekombi mit der charakteristischen Lufthutze auf der Motorhaube. Subaru-typisch Boxer-getrieben, hier mittels eines 1,6er-Benziners. Familien- und schlechtwegetauglich - in unserem Test am Polarkreis auch höchst aktiv und kurvengierig.

Den XV
Das Kompakt-SUV mit der coolen Optik. Dem dank seiner 22 Zentimeter Bodenfreiheit und dem sehr, sehr guten "X-Mode" auch im Gelände überraschend leistungsfähigen Fahrzeug.

Den Impreza
Der sich jetzt als kleinfamilientauglicher Alltags-Allradler präsentiert - im besten Sinne. Mit seinem 1,6er-Boxer sein Sportlerimage abgelegt hat und zum überaus alltagstauglichen Begleiter mutiert ist. Allradantrieb und Lineartronic sind dennoch eine Selbstverständlichkeit - Subaru hat schließlich einen Ruf zu verteidigen.

Den Outback
Im Modelljahr 2018 noch einmal deutlich verfeinert und aktuell das Aushängeschild Subarus. EyeSight, Überwachungs-Monitore vorne, hinten und an den Seiten, dazu adaptives Kurvenlicht, deutlich höhere Karosserie-Steifigkeit. Dem Outback ist angesichts seiner Leistungsdaten zu wünschen, eine noch viel bedeutendere Rolle im Segment der allradgetriebenen Kombis in Europa zu spielen.


Subarus neuer PR-Manager in Österreich: Mag. Matthias Hinterreiter

Schön, aber aus österreichischer Sicht leider nur am Rande zu erwähnen: Wir durften auch unsere Runden mit dem legendär genialen WRX STI und dem BRZ drehen. Ersterer, das Rallye-Kampfgerät mit seinem 300 PS starken Boxer, wird in Österreich bald nicht mehr zu erstehen sein. Restmengen sind aber noch vorhanden. Letzterer, der flache Sportler BRZ, den Toyota als GT86 auf den Markt brachte, wird man hierzulande wohl gar nicht mehr finden.

Bleibt zu erwähnen, dass die gefrorenen Freudentränen hinter dem Steuer und im kuscheligen Innenraum der Subaru-Modelle rasch wieder auftauten. Und uns letztlich doch ein ziemlich klarer Blick auf die aktuelle Modell-"Range" Subarus gestattet war. Wie cool, gefällt uns. Unseren Brief an den Weihnachtsmann haben wir schon geschrieben, übrigens. Darin haben wir uns noch intensivere Tests mit den kühlen Japanern gewünscht. Und - hurra! - wir haben schon Antwort erhalten. In den nächsten Monaten werden wir das tun dürfen. Und entsprechend berichten, versprochen.

Fotos und Text: GELAENDEWAGEN.AT


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