Seit seiner Präsentation spät im Jahr 2006 ist der VW Tiguan der absolute Bestseller auf dem heimischen SUV-Markt. Eine Tatsache, die den "Mitbewerb" regelmäßig der Verzweiflung nahe bringt. Führt VW ein neues Modell ein, wird es im deutschsprachigen Raum zum Verkaufs-Hit. Egal, in welchem Segment - sei es bei den PKWs, den SUVs oder gar den Pickups. Steht "VW" drauf, wird es gekauft.

Der Loyalität zur Marke machen auch die jüngsten Unregelmäßigkeiten bei der Messung von Schadstoffen nur wenig zu schaffen.

Volkswagen erkennt stets den Trend - die jeweilige Käuferschicht wird konsequent mit den richtigen Produkten bedient. Diese sind selten revolutionär, aber stets kompatibel zum Massengeschmack.

Das gilt auch für den neuen Tiguan. Glatt und geradlinig ist er, technisch auf dem Letztstand. Als Nachfolgeprodukt und vielleicht sogar Platzhirsch eindeutig identifizierbar, aber dennoch wie erwartet ein wenig unspektakulär.

Mehr Fahrerlebnis, mehr Dynamik, mehr Freiheit, mehr Stil, mehr Sicherheit, mehr Komfort, mehr SUV, mehr Infotainment. So titelt Volkswagen seine Kapitel in der Presseaussendung. Der Bestseller wurde noch besser, natürlich. Ausreichend Argumente für die Tiguan-Loyalen, sich auch den Neuen zuzulegen. Den Kick bieten aber längst auch andere Hersteller.

Zu den Fakten: Die drei Benziner 125 bis 220 PS sowie die Diesel von 115 PS bis 240 PS sind allesamt leistungsstärker und sparsamer als die Vorgänger-Motoren. Zum Vorverkaufsstart steht der Volumendiesel als 2.0 TDI mit 150 PS und Doppelkupplungsgetriebe DSG sowie als Handschalter mit Frontantrieb bereit. Das 4MOTION-Programm wurde erweitert.

Der Neue ist bereits bestellbar, die offizielle Markteinführung findet in Österreich am 28. April statt. 87 Prozent der Käufer werden sich laut VW-Prognose für ein Diesel-Modell entscheiden, 40 Prozent für einen 4MOTION. Der Einstiegspreis liegt bei 26.490 Euro.