SUVs + Offroader
Suzuki Ignis
Die Rückkehr des kleinen Feurigen
Neun Jahre ist es her, dass der letzte Ignis der ersten Generation vom Band lief. Jetzt gibt es eine Neuauflage - der Neue kommt als charmantes 'Mini-SUV'.
04.10.2016
Schon in der ersten Klasse Lateinunterricht stolperte man zwangsläufig (und meist unfreiwillig) über dieses Wort: Ignis. Das Feuer. Später dann, viel später eigentlich, gab's ein Wiedersehen: Nach bestandener Führerscheinprüfung fand sich die Wortwurzel von "ignis" in "ignition" wieder. Ha, dachte man sich, das kenn' ich doch. Da geht's um Feuer, um die Entzündung von Benzin. Oder Diesel. Oder so.

Im Jahr 2000 dann gab's auf einmal ein Mini-SUV von Suzuki, das hieß: Genau: Ignis. 2007 war's damit auch schon wieder vorbei mit dem Modell. Warum auch immer.

Jetzt, im Jahr 2016, in einer Zeit des Trends zu kleinen, kleineren, noch kleineren SUVs hat Suzuki den Namen wieder aus den Archiven gezaubert, um eben diesen Trend zu nutzen. Der neue Ignis ist da, hurra! Der Feurige ist wieder ein Mini-, vielleicht sogar ein Mikro-SUV geworden, das mit seiner Pausbäckigkeit bei gleichzeitig hoher Funktionalität durchaus die Herzen der modernen Automobilisti erobern kann. Und wie es bei Suzuki so üblich ist, werden Bobos ebenso wie Förster angesprochen.

Angetrieben wird der Ignis von einem 1,2-Liter-Benzinmotor mit 90 PS, der mit einem Mild-Hybrid-System ganz besonders sparsam durch die Welt gondeln will. Wer händisch schalten will, darf das. In fünf Gängen. Die Bobos werden eher das Fünf-Gang-AGS-Automatikgetriebe wählen, weil: Wer will denn heute noch auskuppeln, im Getriebe rühren, wieder einkuppeln, Gas geben...

Sollten die neuerdings fast ausschließlich gepflegt-bärtigen Stadtmänner ihre urbane Umgebung doch 'mal verlassen wollen - um zum Beispiel den trendigen Hanner im niederösterreichischen Mayerling zwecks Aufnahme interessant-molekularbehandelter Lebensmittel zu besuchen - könnten sie überrascht werden. Aber nur, wenn sie die sauber asphaltierte B210 verlassen und sich auf hübschen, unbefestigten Nebenstraßen gen Ziel bewegen.

Dort könnten sie die Vorteile des "Allgrip-Auto"-Allradantrieb des Ignis erleben und erfahren, dass mittels Visco-Kupplung das Antriebsmoment automatisch auf Vorder- und Hinterräder verteilt wird. In der Praxis heißt das: Dass sie pünktlich den bestellten Tisch beim Hanner entern können, auch wenn's am Weg a bissl rutschig und erdig war. Und die neu gewonnenen Erfahrungen dann mit dem Förster teilen, der auch gerade mit dem neuen Ignis um die Ecke gebogen ist.

Das wird frühestens im Jänner 2017 der Fall sein - dann kommt der neue Suzuki Ignis nämlich nach Österreich.

Fotos: Hersteller
Text: GELAENDEWAGEN.AT


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