Testberichte

Petri Heil!

Wir haben uns den ersten Discovery 5 gefangen.

Wir durften im Wiener Neustädter Revier der Firma Czeczelits angeln gehen und haben den ersten, den allerersten Land Rover Discovery 5 an den Haken bekommen. Ein Fang, der in Österreich bis jetzt exklusiv uns vorbehalten ist...
18.11.2016
Herbstsaison, Angelsaison. Im nebeltrüben Wiener Neustadt wurde uns fette Beute versprochen. Der Ansitz war schnell erfolgreich ... der Discovery 5 wehrte sich kein bisschen, als wir ihn an den Haken brachten.

Im nebeltrüben Wetter zeigte er sich in "Silicon Silver" fast perfekt getarnt - die Qualität der Fotos hat darunter leider nicht unbeträchtlich gelitten. Perfekte Linienführung an der Front, beachtliche Flanken, hinten ein überraschend langer Überhang mit Leuchten, die man bei Land Rover in dieser Form noch nie gesehen hat. Außergewöhnlich das nicht-mittig angebrachte Kennzeichen - die Heckklappen"welle" erinnert dezent an frühere Discovery-Modelle.

Innen: Elfenbeinfarbenes Leder, wohin das Auge blickt. Kombiniert mit kontrastgenähtem grauem Leder. Dazu gebürstetes Alu, perfekt abgestimmte Holz-Applikationen. Ganz viel Range Rover im neuen Discovery. Großes Info-Display mit perfekter Grafik, ebenso perfekt gestaltete Mittelkonsole mit Automatik-Drehschalter und den Bedientasten für das Terrain Response System. An den Vordersitzen innen die aus dem Range bekannten höhenverstellbaren Armlehnen. Das Lenkrad: Wir wiederholen uns: Range Rover. Alles in allem: HSE-Ausstattung. Also: top.

Der mächtig lange Karosserie-Überhang bietet den Passagieren in der dritten Sitzreihe (der Discovery 5 kann als 5- oder 7-Sitzer geordert werden) richtig gut Platz. Beide hinteren Sitzreihen werden elektrisch auf- oder eingestellt und bei Bedarf auch komplett flach gelegt. Dann bietet der Wagen ein Ladevolumen vom Format eines Kleinbusses.

Ein völlig neues Erlebnis ist auch der Vierzylinder-Diesel. Ein Vierzylinder im Discovery! Mit gerade einmal zwei Litern Hubraum! Doch der schlug sich auf unserer ersten Testfahrt prächtig, dabei war es die schwächere der beiden zur Auswahl stehenden Varianten - der "Td4" mit 180 PS, alternativ böte der "Sd4" sogar 240 PS und 500 (!) Newtonmeter Drehmoment. Sechszylinder-Fans müssen nicht traurig sein, es gibt auch etwas für sie. Entweder den Diesel mit 3 Litern Hubraum und 258 PS oder sogar einen Benziner mit 340 PS. Die Achtgang-Automatik war im positivsten Sinn unauffällig.

Zu unserem Testfang haben wir auch die - nicht zufällig - anwesenden Fischer um ihre Meinung gebeten. Besonders getaugt hat ihnen zuallererst das elektrisch abklappbare Schott am Heck, auf dem es sich vortrefflich auf einen kapitalen Fisch "ansitzen" lässt. Unter dem schützenden Dach der Heckklappe. Mit der (optionalen) Luftfederung des Fahrwerkes haben wir sie dann auch noch ein beträchtliches Stück nach oben gepumpt, um ihnen einen noch besseren Überblick über ihr Teichrevier zu verschaffen. Bei der Abfahrt konnten sie bei umgelegten hinteren Sitzen sogar ihre langen Angelruten locker im Innenraum unterbringen.

Wie lange es dauern würde, bis sie sich auch so einen Kapitalen angeln könnten, haben sie uns gefragt. Wir haben sie vertröstet. Wahrscheinlich im Februar werden die Ersten in Österreich auftauchen. Wenn das Eis auf den Teichen und Seen des Landes langsam schmilzt, könnte es mit ihrem Fang soweit sein. Vorbestellen könnten sie jetzt schon. Zum Beispiel fast ums Eck, am Wiener Neustädter Zehnergürtel. Erraten: Bei Czeczelits.

Frei nach dem Angler-Prinzip "Catch and Release" haben wir den neuen Test-Discovery schon nach kurzer, gefühlt viel zu kurzer Zeit wieder frei gelassen. Auf seiner Tour durch Österreich macht dieses Vorserienmodell gerade massiv Werbung - für sich selbst.

Fotos und Text: GELAENDEWAGEN.AT


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