Der Hummer 1 war noch ganzen Männern vom
Schlage eines Mister Universum vorbehalten, mit dem H2 fahren -
ganz telegen - die Spezialagenten von CSI Miami spazieren.
Maskulin, herb, und kraftstrotzend traten die unter GM-Patronanz
gebauten US-Offroader bisher auf - der Name Hummer war immer
Garant für höchste Testosteron-Konzentrationen.
Doch die Zeiten ändern sich: Der jüngste Spross in der
Familie der amerikanischen 4x4-Riesenbabies gibt sich im
Vergleich zu seinen Vorgängern nämlich zivilisiert, stilvoll,
moderat in Motorisierung und Verbrauch und fast schon günstig im
Preis:
Wird der Hummer 1 - wegen dessen Umweltunverträglichkeit
selbst steirische Eichen in den Vereinigten Staaten längst
massiv attackiert werden - hierzulande um fast schon als
erschütternd zu bezeichnende € 178.000,-- feilgeboten und müssen
für den H2 zumindest € 86.000 hingeblättert werden, wird der
Hummer 3 in der Basisvariante bereits unter € 50.000,--
zu haben sein.
Dafür gibt's aber dann auch keine deftig blubbernd bis
röhrenden Achtzylinder mit Leistungen jenseits der 300 PS,
sondern recht zivile, gesittete R5-Motoren mit 220 PS
und 303 Newtonmetern Drehmoment. Hummer-Novum: Der H3 wir
auch mit Schaltgetriebe erhältlich sein: Aus 5 Gängen
kann man dann wählen. Soll es doch die Automatik-Version
sein, hat man 4 Schaltstufen zur Verfügung.
Wie schon im 2er-Hummer wird der Neue mit permanentem
Allradantrieb ausgestattet sein, Untersetzung und
Differenzialsperre für die Hinterachse gehören zur
Serienausstattung.
Wer angesichts seines Babyspecks (zum ersten Mal hat ein
Hummer deutlich ausgestellte Radkästen) glaubt, der H3 sei ein
kleines Auto, hat sich ziemlich getäuscht: Mit 4,74 Metern
Länge ist er nur unbedeutend kürzer als der 2er, das
Leergewicht liegt mit 2.132 kg schon im Bereich der
Groß-SUVs.
Drei Ausstattungslinien wird es geben, das "Base"-Modell gibt
es ab € 49.970,--. Für die besser ausgestatteten Modelle
"Outdoor" und "Luxury" werden € 56.990,-- bzw. € 58.280,-- in
Rechnung gestellt.
Nach Auskunft des Generalimporteurs für Österreich, der
Wiener Firma Maxum, wird es den H3 ab Herbst in
Österreich geben. Ein erster Vorführwagen ist angeblich
schon eingelangt.
Wir haben anlässlich eines Pressetermines schon Anfang August
die Möglichkeit, uns den Baby-Hummer genauer anzusehen. Wir
werden berichten. |